BLOG:BESTEHT BEI IHNEN DAS RISIKO EINES PLÖTZLICHEN HERZTODS?

Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen, ist es ratsam, dieses Dokument zu verwenden, damit Sie einen größeren Einfluss auf den Gesprächsverlauf nehmen können.

Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen, ist es ratsam, dieses Dokument zu verwenden, damit Sie einen größeren Einfluss auf den Gesprächsverlauf nehmen können. Hier.

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Was ist ein plötzlicher Herztod (PHT)?

Plötzlicher Herztod (PHT) ist ein elektrisches Problem, bei dem das Herz einen gefährlich schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag erzeugt (ventrikuläre Fibrillation oder ventrikuläre Tachykardie).

Dieser schnelle oder unregelmäßige Herzschlag führt dazu, dass das Herz zittert, anstatt sich zusammenzuziehen bzw. zu pumpen. Wenn das Herz aber kein Blut mehr pumpt, kann auch kein Sauerstoff in den Körper und das Gehirn gelangen. Wird PHT nicht sofort behandelt, kann dies tödlich enden.

Herzinfarkt und PHT: Worin bestehen die Unterschiede?

Ein plötzlicher Herztod ist nicht dasselbe wie ein Herzinfarkt, obwohl beide oft verwechselt werden.

Herzinfarkt: Ein Problem mit der Zirkulation oder dem Pumpen

Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn der Herzmuskel beschädigt ist, weil er nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Blutgefäße, die sogenannten Herzarterien, versorgen den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff. Wenn eine oder mehrere Herzarterien vollständig blockiert sind, erhält der Herzmuskel nicht den erforderlichen Sauerstoff, was zu einer dauerhaften Schädigung des Muskels führen kann.

Man könnte sagen, dass ein Herzinfarkt ein Problem mit den Rohrleitungen des Herzens ist.

Plötzlicher Herztod (PHT): ein elektrisches Problem

Dagegen kann man bei PHT von einem elektrischen Problem im Herzen sprechen. Der Pumpmechanismus des Herzens wird durch elektrische Signale gesteuert. Während eines PHT funktionieren die elektrischen Systeme des Herzens nicht ordnungsgemäß; es wird ein anormaler und unregelmäßiger Herzschlag erzeugt. Dieser anormale Herzschlag hat zur Folge, dass der Herzmuskel nicht pumpt, sondern zittert, sodass kein Blut in den Körper oder das Gehirn gelangt.

PHT-Behandlung durch Defibrillation

Ein PHT kann am wirksamsten durch eine Defibrillation behandelt werden.1 Die Defibrillation umfasst die Verabreichung eines elektrischen Schocks an das Herz, um einen normalen Herzschlag wiederherzustellen.

Nur 5 % der Betroffenen überleben einen PHT ohne Defibrillation.2

Es gibt zwei Hauptformen der Defibrillation:

  1. Ein automatisierter externer Defibrillator (AED) ist ein tragbares Gerät zur Messung der elektrischen Herzaktivität. Er kann von Notfallteams oder auch von Laien verwendet werden, um elektrische Schocks an das Herz abzugeben.
  2. Ein implantierbarer automatischer Defibrillator ist ein Gerät, das unter die Haut implantiert wird. Mit einem solchen Schrittmachersystem werden schnelle und unregelmäßige Herzrhythmen behandelt.

Was ist ein implantierbarer Defibrillator?

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Wenn jemand von einem implantierbaren Defibrillator spricht, ist genau genommen das ganze System gemeint: der Defibrillator und die Elektroden.

  • Ein Defibrillator überwacht kontinuierlich das Herz und verabreicht automatisch Therapien, um schnelle Herzrhythmen zu korrigieren.
  • Die Elektroden sind dünne, isolierte, weiche Drähte mit der ungefähren Größe einer Spaghettinudel. Diese Elektroden übertragen die elektrischen Impulse vom Defibrillator zu Ihrem Herzen und die Informationen über die natürliche Aktivität des Herzens zurück zum implantierbaren Defibrillator.

Benötige ich einen implantierbaren Defibrillator?

Zu den Menschen mit einem erhöhten PHT-Risiko gehören3:

  • alle, die in der Vergangenheit einen Herzinfarkt erlitten haben.
  • Patienten mit Herzinsuffizienz.
  • Überlebende einer früheren PHT-Episode oder alle, in deren Familienanamnese bereits eine PHT-Episode auftrat.
  • Menschen mit einer niedrigen Ejektionsfraktion (LVEF).

Wenn Ihnen Ihr Arzt einen implantierbaren automatischen Defibrillator empfohlen hat, sind bei Ihnen möglicherweise anormale Herzrhythmen (Arrhythmien) aufgetreten, oder es besteht ein Risiko, dass sie auftreten. Diese werden als ventrikuläre Tachykardie oder ventrikuläre Fibrillation bezeichnet. Diese lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen können eine PHT-Episode hervorrufen, die zum Tode führen kann, wenn sie nicht unverzüglich behandelt wird. Wenn bei Ihnen das Risiko eines plötzlichen Herzstillstands besteht, ist ein implantierbarer automatischer Defibrillator die beste verfügbare Behandlungsoption.

Wie funktioniert ein implantierbarer automatischer Defibrillator?

Ein implantierbarer Defibrillator soll Ihren Herzschlag 24 Stunden am Tag kontrollieren. Wenn Ihr Herz zu schnell oder unregelmäßig schlägt, sendet das Gerät zunächst einmal kleine, schmerzlose elektrische Signale aus, um Ihren Herzrhythmus zu korrigieren. Wenn der schnelle Herzrhythmus anhält, gibt der Defibrillator einen elektrischen Schock ab, um Ihren Herzrhythmus auf eine normale Rate zu bringen. Der implantierbare automatische Defibrillator kann auch bei langsamen Herzschlagraten verwendet werden. Dabei werden elektrische Impulse an das Herz gesendet, um die Herzschlagrate zu korrigieren.

El 98% der Betroffenen überleben eine ansonsten tödliche Arrhythmie, wenn diese mit Defibrillation behandelt wird.4

Ihr Arzt richtet das Schrittmachersystem so ein, dass es die wirksamsten Therapien für Ihre spezielle Herzerkrankung einsetzt.

Es ist, als wäre rund um die Uhr ein Notfallteam an Ihrer Seite.

Defibrillatorimplantation

Das Implantationsverfahren für einen Defibrillator erfordert keine Operation am offenen Herzen, sodass die meisten Patienten nach weniger als 24 Stunden wieder nach Hause gehen können. Vor dem Eingriff erhalten Sie möglicherweise Medikamente, die Sie schläfrig machen und von Schmerzen befreien. In der Regel wird das Verfahren unter lokaler Betäubung vorgenommen.

Das Implantationsverfahren umfasst die folgenden allgemeinen Schritte:

  1. Im oberen Brustbereich, direkt unterhalb des Schlüsselbeins, wird ein etwa 5 bis 10 cm langer Einschnitt vorgenommen.
  2. Dann werden eine oder zwei Elektroden durch eine Vene zu Ihrem Herzen geführt und dort am implantierbaren Defibrillator angebracht.
  3. Daraufhin werden die Einstellungen des Defibrillators eingerichtet und das Gerät getestet, um sicherzustellen, dass es Ihre medizinischen Bedürfnisse ordnungsgemäß erfüllt.
  4. Der Defibrillator wird unter Ihre Haut eingesetzt und der kleine in Ihrer Brust vorgenommene Einschnitt geschlossen.

Dieses Informationsmaterial richtet sich an Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde. Es enthält allgemeine Informationen zu PHT und implantierbaren automatischen Defibrillatoren. Sprechen Sie mit Ihren Ärzten über Ihr medizinisches Problem und den personalisierten Umgang mit Ihrer Behandlung.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Beratungsleitfäden für Gespräche über Arrhythmiemit Ihrem Arzt.

Verweise

1 Zipes DP, Roberts D. Results of the international study of the implantable pacemaker cardioverter-defibrillator. A comparison of epicardial and endocardial lead systems. The Pacemaker-Cardioverter-Defibrillator Investigators. Circulation. July 1, 1995;92(1):59-65.

2 Epstein AE, DiMarco JP, Ellenbogen KA, et al. ACC/AHA/HRS 2008 Guidelines for Device-Based Therapy of Cardiac Rhythm Abnormalities [corrections appear at J Am Coll Cardiol. April 21, 2009;53(16):1473. J Am Coll Cardiol. January 6, 2009;53(1):147]. J Am Coll Cardiol. May 27, 2008;51(21):e1-62.

3 American Heart Association. Statistical fact sheet. Sudden death from cardiac arrest. Disponible en: americanheart.org. Acceso: 22 de abril de 2019.

4 Glikson M, Friedman PA. The implantable cardioverter defibrillator. Lancet. April 7, 2001;357(9262):1107-1117.

Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen, möchten Sie vielleicht diesen Leitfaden für Ihren Gesprächsverlauf zur Hand zu haben.

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