UMGANG MIT EINER HERZINSUFFIZIENZ

Umgang mit einer - Herzinsuffizienz

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Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer
Ärztin, um die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.


Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen, möchten Sie vielleicht diesen Leitfaden für Ihren Gesprächsverlauf zur Hand zu haben.

Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen, möchten Sie vielleicht diesen Leitfaden für Ihren Gesprächsverlauf zur Hand zu haben.

1. Erkennen


Während eines EKGs werden Elektroden (Sensoren) auf Ihrer Brust und manchmal auf den Gliedmaßen platziert, die die elektrische Aktivität des Herzens erkennen können. Ein EKG misst die Zeit und Dauer der elektrischen Phasen der einzelnen Herzschläge und zeichnet sie in Form von Kurven auf.
Dadurch können Arrhythmien erkannt und aufgezeichnet werden genauso wie Veränderungen der Reizleitung des Herzens.

Durch routinemäßige medizinische Untersuchungen kann Ihr Arzt Ihren Gesundheitszustand genauestens überwachen und eine Herzinsuffizienz früh diagnostizieren.

• Basierend auf der von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erwogenen Behandlung wird gegebenenfalls ein Echokardiogramm angeordnet, um die Größe Ihres Herzens zu ermitteln und dessen Funktion zu überprüfen. Diese Untersuchung ermöglicht auch die Bestimmung der Ejektionsfraktion der linken Herzkammer. Diese bezieht sich auf die Fähigkeit der linken Herzkammer, Blut mit jedem Herzschlag effizient durch den Körper zu pumpen.

Die Ejektionsfraktion der linken Herzkammer (LVEF) ist die prozentuale Blutmenge, die mit jedem Herzschlag aus dem Herzen in den Körper gepumpt wird. Basierend auf dem ermittelten Ejektionsfraktionswert bestimmt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin, wie gut Ihr Herz als Pumpe funktioniert.

Wie wird die Ejektionsfraktion (EF) gemessen?

Die häufigste Methode zur Ermittlung der Ejektionsfraktion (EF) ist das Echokardiogramm. Diese Untersuchung wird regelmäßig in der Arztpraxis oder in der Diagnostikabteilung des Krankenhauses durchgeführt.

Der Wert der Ejektionsfraktion (EF) kann sich mit der Zeit ändern, deshalb ist es wichtig, nach Ermessen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin die EF regelmäßig zu bestimmen.

Tabelle typischer EF-Bereiche:

50–75%

Die Pumpkapazität des Herzens ist

NORMAL

36–49%

Die Pumpkapazität des Herzens ist

VERRINGERT

35% y menos

Die Pumpkapazität des Herzens ist

GERING

Bei Personen mit einer geringen Ejektionsfraktion (EF) von 35 % oder weniger besteht ein erhöhtes Risiko eines plötzlichen Herzstillstands oder plötzlichen Herztods.

Ein gesundes Herz hat eine EF zwischen 50 % und 75 %. Ein Wert in diesem Bereich deutet darauf hin, dass das Herz Blut angemessen pumpt und in der Lage ist, sauerstoffreiches Blut in ausreichender Menge durch den Körper und in das Gehirn zu befördern. Auch ein gesundes Herz pumpt mit jedem Schlag keine 100 % Blut aus dem Herzen; eine gewisse Blutmenge bleibt immer im Herzen zurück.

Sie können bestimmen, wie schnell Ihr Herz schlägt, indem Sie Ihren eigenen Puls messen. Wenn Sie dabei feststellen, dass Ihr Puls unregelmäßig oder langsam ist, wenden Sie sich an einen Arzt oder eine Ärztin.

Beispiel für das Messen des Pulses am Handgelenk. Hören sie auf ihr herz

Drehen Sie eine Hand so, dass die Handfläche nach oben weist. Platzieren Sie den Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand sanft auf der Innenseite des Handgelenks unterhalb des Daumenansatzes. Die Position stimmt, wenn Sie Ihren Herzschlag fühlen können. Zählen Sie die Gesamtanzahl der Herzschläge 1 Minute lang. Alternativ können Sie sie für 30 Sekunden zählen und die so ermittelte Anzahl verdoppeln.

Beispiel, wie man den Puls am Hals misst. Hören sie auf ihr herz

Der Puls kann auch am Hals gemessen werden. Dabei werden die gleichen Finger verwendet, wie zuvor beschrieben. Auch die Durchführung ist ähnlich.

2. Reduzieren


Wenn Sie eine Herzinsuffizienz haben, kommt für Sie möglicherweise ein implantierbares Herzgerät infrage, das als Gerät zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) bezeichnet wird. Dieses Gerät erfüllt 3 Funktionen:

Wenn bei Ihnen eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wurde, diese fortschreitet oder die verschriebene medikamentöse Behandlung nicht anschlägt, kommt für Sie möglicherweise ein CRT-Gerät in Frage.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin programmiert das Gerät mit spezifischen Parametern, unter Berücksichtigung Ihres individuellen Falles, damit unkoordinierte oder asynchrone und ineffiziente Herzschläge korrigiert werden können.

Dieses Gerät erlaubt es Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Ihre Erkrankung besser zu kontrollieren und die Behandlung der Herzinsuffizienz zu optimieren.

3. Reagieren


Ein Gerät zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) wird unter die Haut implantiert und gibt Impulse ab, um schnelle und unregelmäßige Herzrhythmen zu behandeln.

Dieses Gerät erfüllt 3 Funktionen:

Gibt Simultanimpulse ab, um unregelmäßige, gestörte oder langsame Herzrhythmen zu korrigieren.

Überwacht kontinuierlich das Herz und verabreicht automatisch Therapien, um schnelle Herzrhythmen zu korrigieren.

Das Gerät gibt Therapien ab, um die Pumptätigkeit des Herzens zu koordinieren, und behandelt schnelle, unregelmäßige oder langsame Herzrhythmen.

Das Implantationsverfahren erfordert keine Operation am offenen Herzen, sodass die meisten Patienten nach weniger als 24 Stunden wieder nach Hause gehen können.

4. Behandeln


Eine gesunde Lebensweise kann dabei helfen, Herzerkrankungen zu vermeiden und die Lebensqualität zu steigern.

  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung: Essen Sie Obst und Gemüse, ballaststoffreiche Kost, mageres Fleisch, Fisch und ungesättigte Fette wie Olivenöl. Schränken Sie den Konsum alkohol- oder koffeinhaltiger Getränke ein.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport: Versuchen Sie, sich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lang körperlich zu ertüchtigen.
  • Vermeiden Sie schädliche Angewohnheiten wie etwa das Rauchen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Blutdruck: Wenn Sie Bluthochdruck haben, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin und nehmen Sie alle verschriebenen Medikamente wie verordnet ein.
  • Kontrollieren Sie Ihren Cholesterinspiegel: Lassen Sie Ihren Cholesterinspiegel regelmäßig testen. Essen Sie weniger cholesterinreiche Kost und nehmen Sie bei Bedarf die von Ihrem Arzt verschriebenen cholesterinsenkenden Medikamente ein.
  • Achten Sie auf Ihre Stressbelastung: Vermeiden Sie Stress so weit wie möglich. Praktizieren Sie gesunde Techniken zur Stressverringerung, etwa Methoden zur Muskelentspannung, tiefes Atmen und körperliche Bewegung.
  • Behandlung von Schlafapnoe und Schilddrüsenstörungen: Wenn Sie an Schlafapnoe oder Schilddrüsenstörungen leiden, ist es wichtig, dass Sie sich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden, um diese Beschwerden richtig behandeln zu lassen.

Zur Behandlung einer Herzinsuffizienz kommen verschiedene Arten von Medikamenten zum Einsatz. Ihr Arzt kann Ihnen eine Kombination von Medikamenten verschreiben (unter anderem Betablocker, Gerinnungshemmer und Diuretika), um den Verlauf der Erkrankung zu kontrollieren.

Wenn Ihre Herzinsuffizienz durch eine nicht richtig funktionierende Herzklappe verursacht oder verschlimmert wird, zieht Ihr Arzt möglicherweise einen chirurgischen Eingriff am Herzen in Betracht, um die betroffene Herzklappe zu reparieren oder zu ersetzen. Wenn die Herzinsuffizienz schwerwiegend und irreversibel ist, werden unter Umständen die Implantation eines Herzunterstützungssystems oder eine Herztransplantation erwogen.

Fragen Sie Ihren Arzt nach Ihren Behandlungsmöglichkeiten.

Bleiben Sie in enger Verbindung mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, um Ihre Erkrankung zu überwachen, und zu überprüfen, ob die gewählten Behandlungsmethoden anschlagen oder Sie neu auftretende Symptome oder Nebenwirkungen haben.

Holen Sie im Notfall Hilfe. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Ihr Herz schneller schlägt als sonst, wenn Sie das Gefühl haben, das Bewusstsein zu verlieren, wenn Sie Brustschmerzen oder Herzklopfen haben, oder wenn Sie kurzatmig sind.

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Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen, möchten Sie vielleicht diesen Leitfaden für Ihren Gesprächsverlauf zur Hand zu haben.

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Die Informationen auf dieser Website stellen keine medizinische Beratung dar.

Letzte Aktualisierung März 2021


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